USA 2023 Tag 15

26.09.

Unsere erste Tat an diesem wunderschönen Morgen war ein Strandspaziergang! Bis auf zwei Surfer und ein Pärchen waren wir mit den Seevögeln komplett alleine. Es war so herrlich.

Der Strand ist dafür bekannt, dass man dort viele Sanddollar findet. Das ist eine flache Seeigelart, deren „Skelett“ sehr dekorativ aussieht. Ihren Namen haben sie wegen der Ähnlichkeit zu alten Münzen. Eine schöne Legende sagt, dass sie das Geld der Meerjungfrauen sind. Unsere Suche war auch richtig erfolgreich. *freu*

Für unsere Verhältnisse spät, nämlich erst um 09:00 Uhr, fuhren wir los. Da wir auf unserem Campingplatz nicht dumpen konnten, ging unsere erste Fahrt einen State Park weiter. Eigentlich sollte die Entsorgung kostenlos sein, wenn man auf dem anderen Platz übernachtet hatte. Die freundliche Dame am Eingang ließ uns nach kurzer Rücksprache rein und erst als wir über den ganzen Platz gefahren waren und vor der Dumpstation standen, sahen wir, dass wir einen Code benötigten oder 10 $ zahlen sollten… *grummel* Das hätte sie uns am Eingang auch sagen können. Bevor wir jetzt zurückfuhren, zahlten wir…

Wir waren nämlich mal wieder etwas unter Zeitdruck. Für 10:00 Uhr hatte ich einen Tisch im „Madonna Inn“ reserviert. Das ist ein ziemlich verrücktes Kitschhotel mit Restaurant und Frühstücks-Café. Die Einrichtung ist echt crazy!! Da taten uns fast die Augen weh! Pink, pinker, Madonna Inn! *lach*

Auch wenn ihr nicht zur Toilette müsst, besucht auf jeden Fall mal das stille Örtchen.

Unsere Omeletts waren übrigens richtig lecker und für später nahmen wir auch noch zwei „kleine“ Stücke Kuchen mit. (Nachtrag: Die Kuchen schmeckten furchtbar! Sie waren sehr buttrig, fettig und schmeckten überhaupt nicht nach dem, was sie sein sollten (Carrot Cake und Chocolate Cake)). Sehr schade!

Um 11:20 Uhr ging es gut gesättigt weiter nach Santa Barbara. Unterwegs stoppten wir nur kurz an einem Albertons, Vorräte auffüllen.

In Santa Barbara kam richtiges kalifornisches Feeling auf. Der Strand, die Palmen, das warme Wetter und die chillige mediterrane Atmosphäre, all das gefiel uns richtig gut.

Wir spazierten einmal über den historischen Holzpier, der bereits ein paar Mal gebrannt hatte. Deshalb war es darauf auch strikt verboten zu rauchen. Ganz anders als bei den anderen Piers durfte man dort auch mit dem Auto drauf und es gab eine Menge Parkplätze, dafür weniger Restaurants und so gut wie keine Souvenir-Shops.

1872 erbaut, ist der Stearns Wharf der älteste hölzerne Pier an der Westküste der Vereinigten Staaten. Er bietet einen malerischen Blick auf den Pazifischen Ozean und die Küstenlandschaft.

Anschließend schlenderten wir gemütlich durch das angesagte Hipster-Viertel „Funk Zone“ mit Street Art, Cafés und Restaurants.

Überall wurden Bier- und Wein-Tastings angeboten. Bei der „Santa Barbara Winery“ konnten wir nicht „nein“ sagen und probierten uns durch das Sortiment! Natürlich kauften wir auch ein paar Flaschen, aber wirklich nur fünf Stück. Denn schließlich mussten wir die vor dem Rückflug auch noch austrinken.

Im Nachhinein… Wie lachhaft!! Waren wir doch noch gute zwei Wochen unterwegs!  

Beim Bier war der Hase etwas zögerlicher, musste er doch noch unser Wohnmobil zum nächsten Campingplatz bringen. So gab es nur ein paar Dosen zum Mitnehmen.

Über die State Street, die Hauptstraße, bummelten wir zurück zum belebten Pier. Viele der Gebäude sind im schönen spanisch-mexikanischen Baustil errichtet und dazu die großen Palmen… Ach, so schön!

Nach einem kurzen Stopp an der Old Mission Santa Barbara aus dem Jahr 1786 verabschiedeten wir uns von der netten Stadt. Für eine Innenbesichtigung waren wir zu spät dran. Die während der spanischen Kolonialzeit gegründete Mission hatte bereits geschlossen.

Und dann krachte es…!!! Als wir weiterfahren wollten, blieb Tom mit dem Camper an einem Schild hängen und riss ein Stück der Verkleidung von der Markise ab! Dachten wir zumindest. Denn als ich auf der Straße, dem Gehweg und der Rasenfläche nach dem schwarzen Plastikteil suchte, wurde ich nicht fündig?! Das konnte doch nicht sein, das Teil hatte sich doch nicht in Luft aufgelöst?! Nach 10 Minuten erfolgloser Sucherei waren wir uns einig, dass das Stück Verkleidung bereits vorher weggewesen sein musste.

Ca. 200 Gramm leichter fuhren wir leicht verstimmt nach Malibu. Wo konnten wir das Teil nur verloren haben?! Wir hatten keine Ahnung…

Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir am Zuma Beach in Malibu an. Der Strand erstreckt sich über mehrere Kilometer und ist ein beliebter Ort für Sonnenanbeter, Surfer und Strandgänger. Aber die meisten werden ihn aus dem Fernsehen kennen, denn dort wurde „Baywatch“ gedreht.

Auf dem Weg zum Campingplatz bogen wir erst mal falsch ab und landeten irgendwo in den Bergen. Verdammt! Als wir den Platz dann endlich erreicht hatten, war es bereits richtig dunkel.

Trotz der naheliegenden Straße genossen wir den Blick aufs Meer und saßen noch lange draußen. Die Grillen zirpten und den Wellen zuzuhören war schon toll…

Kilometer: 333
Wetter: 28°C, Sonne
Stellplatz: Malibu Beach RV Park (145 $ die Nacht; 265 € insgesamt 2 Nächte)
Full hookup


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