29.05.
Als die Drei noch gemütlich in ihren Betten lagen, öffnete ich um kurz nach 08:00 Uhr leise die Haustür und schlich mich raus. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und ich genoss bei einer schönen Runde durch Bowmore die morgendliche Ruhe.
Zurück am Haus waren zwar alle wach, aber Boris trödelte mal wieder rum. Kommentar von Petra: habt ihr etwa was anderes erwartet?
Nach seinem gefühlt 53. Toilettenbesuch fuhren wir um 10:30 Uhr endlich los zur Caol Ila Destille. Der Open Day wartete!
Parken mussten wir oberhalb des Geländes auf einer großen Wiese. (Was machen die bei Dauerregen??) Mit einem Shuttlebus ging es dann zur direkt am Wasser gelegenen Destille runter.
Wie bei Lagavulin gab es auch zwei Free-Dram-Coins und einen Anstecker zur Begrüßung.
Auf dem kleinen Gelände gab es einige Stände mit Essen, mehrere Theken und viele Sitzgelegenheiten. Leise lief Musik und es war eigentlich recht chillig dort. Aber dennoch fehlte uns irgendetwas… Keine Ahnung?!
Im Shop bewunderten wir eine wunderschöne Sonderedition mit bunten Flaschen von Diageo. Die Festivalabfüllung sollte stolze 185 £ (215 €) kosten und blieb somit im Regal.
Bevor wir dann zu Ardbeg fuhren, legten wir noch einen Stopp am Islay House Square ein. Dort befindet sich die Islay Gin Destille, die ebenfalls ihren Open Day hatte. Stephan, unsere Fährbekanntschaft, saß mit einem Glas Gin grinsend auf einer der Holzbänke und prostete uns zu. Mittlerweile war auch seine Frau Nadine mit Sohn Max eingetroffen. Sehr nett, alle Drei.
Tom aß dort erst mal einen leckeren Hot Dog, so als Grundlage für das Warehouse Tasting bei Ardbeg, welches er gleich mit Boris machte. Petra ließ sich auch einen schmecken, während ich lieber nach Stehrumchen in den kleinen Shops ringsherum guckte.
Auf der Weiterfahrt überlegten wir, ob die typischen roten Telefonzellen wohl nur noch aus nostalgischen Gründen dort stehen, denn in keiner war mehr ein Telefon. Vielleicht waren es WLAN-Hotspots? *lach* (Nachtrag: Irgendwo im Nirgendwo sahen wir später eine alte Telefonzelle, in der ein Defibrillator hing! Super Idee!)
Als Petra und ich unsere Männer beim Ardbeg-Tasting abgegeben hatten, schlenderten wir einmal durch den Shop (ich kaufte ein Shirt…*psst*) und anschließend legten wir eine Fotosession bei den vielen Whiskyfässern ein.
Mit einem Café Latte ließen wir uns auf dem großen Vorplatz nieder und genossen die wärmende Sonne. Endlich war mir mal nicht mehr kalt!
Nach 1 ½ Stunden kamen unsere Männer zufrieden und leicht angesäuselt wieder. Wobei das stimmt nicht, Tom ging es gut, nur Boris hing in den Seilen. Kein Wunder, hatte er den ganzen Tag über noch nichts gegessen…
Gemütlich quatschend saßen wir in der Sonne und diskutierten über Whiskyabfüllungen, den allgemeinen Hype darum und Boris dusselige Entscheidung einen Ardbeg Whisky vor Ort zu kaufen, den es im Netz viel billiger gab!!! Das lag bestimmt an seinem Sonnenbrand/Stich… *lach*
Als er auch noch anfing einen Kuckuck zu hören, der definitiv nicht da war, fuhren wir lieber Richtung Cottage. Der Gute musste dringend aus der Sonne!
Zurück in Bowmore belagerten Boris und Petra das Sofa. Der Hase und ich wollten lieber noch das gute Wetter genießen und drehten eine Runde durch den Ort. Bei der Gelegenheit reservierten wir auch gleich einen Tisch beim Inder.
Dann setzten wir uns an den Strand, ließen uns den Wind um die Nase wehen und die Sonne ins Gesicht scheinen. Herrlich!
Um 19:00 Uhr waren wir dann alle hungrig beim Inder und fielen regelrecht über die Vorspeisen her. Alles schmeckte wieder sehr lecker, nur Boris wird leider mit dem indischen Essen nicht richtig warm und ließ die Hälfte seiner zwei Hauptgänge stehen.
Nachdem wir wieder einen wunderbaren Sonnenuntergang bewundern durften, chillten wir auf den gemütlichen Sofas rum.
Gegen 23:30 Uhr lagen wir alle hundemüde im Bett. *schnarch*
Kilometer: 80
Wetter: 17°C, Sonne