08.10.
Um 09:30 Uhr hieß es „Tschüss Portland!“. Für unsere Verhältnisse recht spät, aber da wir an diesem Tag ja nichts geplant hatten, ließen wir es ruhig angehen.
Da wir an dem Abend nun doch noch mal grillen konnten (auf dem Stadt-Campingplatz gab es ja noch nicht mal eine Bank, geschweige denn Grill-Atmosphäre), steuerten wir einen „Safeway“ an. Juhu!!! Noch mal einkaufen! Ich liebe es einfach, im Ausland, besonders in den USA, in Supermärkten shoppen zu gehen!
Leider gab es dort meine geliebten Lachsröllchen nicht und so suchte ich bei Google Maps einen anderen „Safeway“ auf der weiteren Strecke. Dabei sah ich zufällig, dass die Brücke in Astoria gesperrt war!! Da mussten wir aber drüber!! Zum Glück war mein Lachs nicht vorhanden, denn so haben wir uns einen 90 Kilometer langen Umweg um den Columbia River erspart!
Im zweiten „Safeway“ gab es dann die leckeren Lachsröllchen, den Fisch mit Honey- Chipotle-Gewürz und ich fand sogar die Eiweißriegel mit Pumpkin Spice Geschmack, die ich seit Tagen gesucht hatte!
Voller Vorfreude aufs Meer düsten wir los und die Sonne vertrieb auch endlich den Frühnebel.
Um kurz nach 13:00 Uhr kamen wir am Cape Disappointment State Park an und wurden dort superfreundlich von einem Mitarbeiter empfangen. Nach dem Check-in kauften wir im Café gegenüber noch zwei Bündel Feuerholz und gingen dann direkt zum Waikiki Beach.
Was war das schön! Dorthin zu fahren war die absolut beste Entscheidung ever!! In vollen Zügen genossen wir Wind, Sonne, Wasser und die Zweisamkeit!
Die anschließende kleine Wanderung zum Leuchtturm fand nur ich super. Mein Hase moserte mal wieder ein wenig rum. Nichts Neues also! *lach*
Dabei war der Küstenpfad so wunderschön! Er führte uns durch einen kleinen Wald mit moosbewachsenen Bäumen, die atemberaubenden Klippen entlang und zu einer versteckt liegenden traumhaften Bucht. Ja, gut… Es ging etwas rauf und runter… Aber es war auch die letzte Wanderung des Urlaubs! *schnief* Ich genoss sie!
Am leicht renovierungsbedürftigen Leuchtturm angekommen, standen wir einfach nur da, schauten schweigend aufs ruhige Wasser und sogen den Anblick in uns auf. Meer geht einfach immer!
Um kurz vor 17:00 Uhr kamen wir an unserem tollen Stellplatz an. Der grenzte direkt ans Meer und wir hatten einen kleinen Privatweg dorthin. Mega!
Mit unseren Stühlen und zwei Decken für mich hockten wir uns in den Sand und starrten aufs Wasser. Nee, was war das chillig!
Ein wirklich allerletztes Mal wurde unser Gasgrill angemacht und tatsächlich brauchten wir auch noch die vierte und letzte Kartusche Gas. Das Ding hatte uns gute Dienste erwiesen und wir hofften, dass wir ihn noch an jemanden verschenken konnten?! Immerhin hatte er ja auch noch zwei Jahre Garantie! *lach*
Während Hase grillte, packte ich schon mal den ersten Koffer. Was weg ist, ist weg!
Bei einem letzten Lagerfeuer tranken wir die Reste Wein und Whisky aus und ich aß das letzte Eis aus dem Tiefkühlfach. Abschied nehmen kann auch lecker sein!
Kilometer: 228
Wetter: 7°C – 21°C, morgens und abends bedeckt, dazwischen Sonne
Stellplatz: Cape Disappointment State Park Campground (45,00 $ + 8 $ Gebühr; 49 €)
Full hookup