21.06.
Aaaah, da war er!!! Der Abreisetag!!! *heul* Jedes Mal fiel es uns schwer die „Heimat“ zu verlassen, aber dieses Mal besonders. Es war zusammen mit dem Februar-Urlaub 2018 der bisher schönste Trip! Aber in neun Monaten kommen wir ja wieder.
Nach einem leckeren Frühstück verabschiedeten wir uns von Alison und Drew und fuhren um kurz vor 09:00 Uhr zur Fähre. Die verpassten wir natürlich knapp. Da sie aber alle 20 Minuten fuhr, nahmen wir halt das nächste Schiff. Für 27,50 £ (32 €) ging es rüber nach „McInroy’s Point“.
Nach gut 18 Minuten (09:38 Uhr) kamen wir auf der anderen Seite an und düsten direkt Richtung Newcastle.
Der Himmel war bedeckt und auf den Schilderbrücken an der Autobahn um Glasgow wurde vor „heavy rain“ in den nächsten Tagen gewarnt! Krass… Danke, Schottland! So fiel uns der Abschied nicht so schwer!
Um 11:40 Uhr erreichten wir „das letzte Haus in Schottland“. Den Ort, an dem unsere tolle Reise vor knapp vier Wochen begann. In Ruhe tranken wir einen scheiße-heißen Latte (ich hatte mir beim letzten Mal doch auch schon die Zunge verbrannt *augen-roll*) und Hase gönnte sich den letzten Scone des Urlaubs.
Eine gute halbe Stunde später waren wir wieder on the road und die Sonne schien auch wieder… *seufz* Nicht falsch verstehen, wir waren über jeden Sonnenstrahl mehr als dankbar, aber so wollten wir erst recht nicht weg…
Bevor wir zur Fähre in Newcastle fuhren, legten wir noch unseren obligatorischen letzten Stopp bei Morrisons ein. Da wir dieses Mal aus einer anderen Richtung kamen, steuerten wir auch einen anderen Morrisons an. Das war ein Fehler!
Erst verfehlten wir die Einfahrt und musste eine riesige Runde drehen und dann gab es dort nicht meine gewünschten Wraps und das Allerschlimmste, auch nicht meinen heißgeliebten Cheesecake!!!!!! *heul* Hoffentlich würde der Ersatz-Cheesecake schmecken?! (Nachtrag: Ja, der war ganz ok!)
Um kurz nach 14:30 Uhr kamen wir am Fährterminal an und mussten kurz vor der Zollkontrolle warten.
Der Zollbeamte war dann super gut gelaunt und meinte direkt, dass ich ein großartiges Lächeln hätte. Er kontrollierte nur rasch unsere Pässe, gab sie mir zurück, zeigte mit dem Finger auf mich und rief erneut:“ You have a really great smile!“ *leicht-rot-wurde* Das entschädigte doch für den miserablen Einkauf!
Bis wir dann aufs Schiff durften, dauerte es leider wieder ewig. Wir standen in Reihe vier und die Sonne brezelte aufs Dach!
Und ich musste PIPI! Ich darf auch vorher nicht immer so viel trinken… und dann immer diese Entscheidung, geh ich noch eben schnell zur 100 Meter entfernt liegenden Toilette oder geht es gleich los? Mmmh, ich habe es gewagt und auch geschafft!!! *yeah!*
Genauso Tom, der vor der Entscheidung stand seine Chicken Wings noch zu essen oder lieber zu warten. Auch er schaffte es rechtzeitig!
Nach eigentlich „nur“ 45 Minuten Wartezeit konnten wir auf die Fähre und bezogen unsere Kabine auf Deck 9. Die war riesig, total geil! Wir freuten uns tierisch!
In der Sky Bar gab es tolle Live-Musik, aber leider keinen Platz für uns. Es war brechend voll. So gingen wir mit unseren Getränken zwei Decks tiefer, zu unserem eigenen Stehtisch in Form eines leeren Mülleimers.
Bei herrlichstem Sonnenschein genossen wir das Auslaufen. Tschööööö, wir kommen bald wieder!
Als hinter uns die Bank frei wurde, setzten wir uns sofort dorthin. Der Platz war perfekt. Überdacht, windgeschützt, wenig Leute, in der Sonne und mit Blick aufs Meer!
Gegen 19:00 Uhr holte ich die Tüte mit unseren Leckereien und wir ließen sie uns schmecken. Es war so schön! Endlich konnten wir abends mal draußen sitzen ohne Midges!
Tom erzählte zwar etwas von „Saunagang“ und „Ausgleich seines Flüssigkeitshaushaltes“, rein wollte er aber auch nicht. Die Schweißperlen auf seiner Stirn glitzerten in der Abendsonne und er hatte kurz Angst zu dehydrieren… *lach*
Er täuschte sogar einen Midgesangriff vor!! Boah, das war echt frech!!
Jetzt blieb ich erst recht bis zum Sonnenuntergang dort sitzen. Zum Glück, für ihn, kühlte es sich kurz vorher merklich ab. So sehr, dass Hase mir sogar meine Jacke holen musste.
Aber dennoch war es herrlich dort zu sitzen, auch wenn es immer voller wurde. Zum Ereignis „Sonnenuntergang“ kamen halt alle wieder aus ihren Höhlen. *lach*
Mit Cider, Whisky und Guinness lauschten wir noch eine Weile der richtig guten Live-Musik im Columbus Club und gingen erst gegen 00:00 Uhr (Schiffszeit) ins Bett.
Kilometer: 305
Wetter: 21°C, Sonne mit ein paar Wolken
Unterkunft: King Seaways