09.06.
Nach dem Frühstück fuhren wir zur Nevis Range und mit der Gondel (25 £; 29 € pP) ging es rauf auf den Aonach Mor (650 m Höhe), das gute Wetter ausnutzen. Auch wenn Tom und Sigrid Gondel fahren echt scheiße finden, kamen wir vollzählig oben an.
Nur den steinigen Weg zum Aussichtspunkt hoch wollte Sigrid nicht gehen. Regina leistete ihr Gesellschaft und der Rest von uns genoss den traumhaften Blick auf Fort William, Loch Lochy und die Berge der Umgebung. Immer wieder schön!
Wieder heil unten angekommen, fuhren wir zur Highland Soap Company. Nachdem wir einmal durch den schönen Laden spaziert waren, ließen wir uns auf der Terrasse in der Sonne einen Kaffee schmecken. Puh, das wurde ganz schön heiß dort, mittlerweile hatten wir 24°C!
An Neptune’s Staircase zeigten wir den Vieren eine der vielen Schleusenanlagen im Caledonian Canal. Acht Schleusentore müssen die Boote dort passieren und so einen Höhenunterschied von etwa 20 Metern überwinden. Dabei ist sehr viel Handarbeit angesagt, denn die Schiffe müssen von einem Schleusenbecken ins nächste gezogen werden. Puh!
Für diese Anstrengung braucht ein Schiff samt Besatzung ca. 90 Minuten. Dann können sie aber mit Stolz sagen, dass sie die längste Schleusentreppe Großbritanniens passiert haben.
Insgesamt gibt es im 97 km langen Caledonian Canal übrigens 29 Schleusen. Bei Fort Augustus befindet sich ebenfalls eine etwas größere Schleusenanlage mit insgesamt fünf Becken.
Als letzten Punkt unserer geführten Schottland-Rundreise fuhren wir mit unseren „Gästen“ ins Glen Coe. Die Parkplätze waren alle dermaßen voll… So schrecklich!!! Schottland im Sommer ist echt nichts mehr für uns…
Im Clachaig Inn gab es kühle Getränke, dieses Mal aber draußen im Garten. Das war total ungewohnt für uns, war es doch sonst immer viel zu kalt für den „Biergarten“.
Ich probierte auch zum ersten Mal das Thistly Cross Cider. „Holunder“ war nicht so meins, aber „Erdbeere“ und „Scottish Fruits“ waren super.
Gegen 16:45 Uhr fuhren die Vier zurück zum B&B und packten schon mal ihre Koffer. Tom und ich düsten mit einem kurzen Halt am „Kissing Place“ zu seinem Lieblingsangelplatz unterhalb der Ballachulish Bridge. Während der Hase angelte, chillte ich in der Sonne, schrieb am Bericht und genoss einfach die Ruhe.
Als wir um 18:30 Uhr wieder am B&B ankamen, waren die Vier immer noch mit dem Packen beschäftigt. Sie hatten sich etwas in der Zeit vertan… Auf der Fahrt zum B&B musste Flo erst noch tanken, anschließend nahm er die falsche Ausfahrt im Kreisverkehr und Bernd suchte dann auch noch vergeblich eine Fleischwurst im benachbarten Lidl…
Eine halbe Stunde später spazierten wir ins Dorf und suchten eine Essenslocation. Im „The Great Glen – JD Wetherspoon“ fanden wir nicht wirklich etwas in der Karte und Flo hatte mit seinen langen Beinen an den kleinen Tischen auch richtige Probleme zu sitzen. So standen wir unverrichteter Dinge wieder auf und zogen um ins „Ben Nevis“. Da waren wir ja auch an unserem ersten Abend und somit schloss sich der Kreis.
Im B&B gab es noch einen Abschluss-Whisky und dann waren die drei Tage auch schon wieder um.
Kilometer: 118
Wetter: 25°C, Sonne