Fazit
Was für ein… Urlaub?
Nein, ein Urlaub war das nicht!
Es war eine Reise!
Eine Reise…
… über mehrere tausend Kilometer!
… bei Temperaturen von -0,9°C bis 40,1°C!
… mit einer atemberaubenden Landschaft!
… von Grenze zu Grenze!
… über unsere eigenen Grenzen!
… mit unfassbar vielen emotionalen Momenten!
… mit Höhen und Tiefen!
… mit tollen Begegnungen!
… die ganz gut unsere letzten 25 Ehejahre zusammenfasst!
… die wir nie vergessen werden!
Die ersten zwei Wochen fuhren wir südwärts, den mächtigen pazifischen Ozean immer an unserer Seite. Genossen die wilde Landschaft an der Küste von Oregon, erkundeten die Traumstädte San Francisco, Los Angeles und San Diego und viele kleine, nette Küstenorte.
Dann ging es zwei Wochen lang wieder nordwärts durch die Sierra Nevada, den Lassen und Crater Lake National Park, über Portland und nach einem letzten Ausflug zum Meer wieder zurück nach Vancouver.
So eine Gewalttour, von den Kilometern her, würden wir nicht noch mal machen. Durch meine „Probleme“ mit der Einreise hatten wir zwar keine andere Chance, aber es war schon heftig. Doch wo hätten wir umdrehen sollen? In San Francisco? So kurz vor LA? Oder nach Los Angeles? So kurz vor der mexikanischen Grenze? Hach, egal! Unterm Strich war es eine tolle und super abwechslungsreiche Strecke!
Mit dem Wetter hatten wir mal wieder richtig Glück. Auch wenn es in den ersten Tagen oft einen bedeckten Himmel gab, was meine Stimmung übrigens auch bedeckte!! Ich bin halt ein Sonnenkind.
San Francisco… Die Stadt hat es doch tatsächlich in unsere TOP 3 der schönsten Städte geschafft. In den 1960er-Jahren wurde San Francisco zur natürlichen Keimzelle der Hippie-Bewegung. Und irgendwie spürt man dieses Flair immer noch, diese Coolness, Leichtigkeit, kulturelle Vielfalt und Offenheit der Bewohner.
Die Stadt ist mit ihren Hügeln, viktorianischen Häusern, der Cable Car, Alcatraz, der Golden Gate Bridge, den Stadtvierteln Chinatown, Haight-Ashbury und Fisherman’s Wharf so unglaublich vielseitig. Obwohl es eine Großstadt ist, wirkt es überhaupt nicht so.
Los Angeles ist hingegen eine gigantische Großstadt ohne wirkliches Flair. Es war toll, das Hollywood-Sign zu sehen, über den Walk of Fame zu spazieren und auch durch Santa Monica zu schlendern. Aber das sind alles Orte, die wir kein zweites Mal besuchen müssen. Aber dennoch werden wir die Stadt bei einem nächsten Trip erneut aufsuchen. Ein paar Sachen stehen noch auf unserer LA-Bucket-List!
San Diego, die gemütliche Grenzstadt, hat uns wirklich überrascht und die Zeit dort war viel zu kurz. Den Balboa Park und den Old Town San Diego State Park mussten wir aus Zeitgründen leider weglassen. Und auch so wären wir gerne länger durch die schönen Straßen und an der hübschen Promenade entlang geschlendert.
Welcher ist nun schöner, der Highway 1 von Leggett über San Francisco bis kurz hinter LA, die Traumstraße schlechthin, von der alle reden oder der nördlich anschließende Highway 101 entlang der felsigen Küste Oregons?
Für uns hat der Highway 101 leicht die Nase vorn!
Naturbelassene und teilweise menschenleere Strände, hübsche Leuchttürme, eine wilde und schroffe Landschaft, dichte Wälder, putzige kleine „Coffee Drive Thru´s“, eine raue Küste und dazu viele kleine charmante Orte mit bunten Holzhäusern, eine gewisse Gemütlichkeit, all das bietet die Küste von Oregon.
Der Highway 1 ist traumhaft, das steht fest. Das warme Wetter und die Palmen sucht man weiter nördlich in Oregon vergeblich. Landschaftlich ist der Highway fast so spektakulär wie sein großer Bruder. Aber eben nur fast!
Wenn ihr eine Rundreise an der Westküste der USA plant und beide Highways auf eurer Liste stehen, fahrt sie auf jeden Fall von Norden nach Süden. Denn so habt ihr die Küste immer auf eurer Seite und auch die Parkplätze liegen strategisch günstiger.
Mit unserem Camper waren wir super zufrieden und natürlich auch mit dem Vermieter „Fraserway“. Die Übergabe war gründlich und ausführlich wurde uns alles erklärt. Es gab zwei Auffahrböcke und die erste Gastankfüllung war inklusive (das kannten wir vom letzten Vermieter nicht!). Der Camper war sauber und technisch einwandfrei! Nicht so wie in unserem letzten Urlaub…
Also beim nächsten Trip gibt es wieder ein Womo von Fraserway und wir wissen auch schon, wo wir das dann abholen!! USA, wir kommen wieder!!
Sätze des Urlaubs:
Ich muss mich rasieren!
Wir haben keine Zeit!
Morgen muss ich unbedingt mal wieder einen Joghurt essen!
Gefahrene Kilometer: 6.707,5
Zeit hinterm Lenkrad: 100 Stunden und 3 Minuten
Durchschnittsverbrauch: 23,7 l / 100 km
Billigstes Tanken: 4,04 $ (3,70 €) die Gallone (3,7 Liter)
Teuerstes Tanken: 7,12 $ (6,53 €) die Gallone (3,7 Liter)
Kosten Tanken insgesamt: 2.286,55 €
Höchster Punkt der Reise: 3.154 m ü NN
Gemachte Bilder: 10781
Seiten Reisebericht: 77
Sonnentage: 26
Tage mit Regen: 4
Höchste Temperatur im Womo: 34 °C
Niedrigste Temperatur im Womo: 6,2 °C
Höchste Temperatur draußen: 40,1 °C
Niedrigste Temperatur draußen: – 0,9 °C