27.02.
Verfi* Schei*!! Nichts, aber auch gar nichts lief an diesem Morgen! Zum allgemeinen Abfahrtstress und der damit einhergehenden schlechten Laune, kotzte unser Kater auch noch „schön“ aufs Laminat. Das alleine ist ja schon nicht besonders prickelnd, aber unsere Fellnase suchte sich dafür heimlich, still und leise den dunkelsten Platz unter meinem Schreibtisch aus… Als ich dann wenig später mit dem Staubsauger die letzten Krümel wegsaugen wollte… Na, wer weiß es?? Richtig, ich übersah den Mist und zog alles über die Plüschbürste ins Rohr und anschließend in den Auffangbehälter!! AAAAAAHHHH!!!! GUNNI!!!! Wo war das nächste Tierheim???
Keine Angst, ich liebe unseren Stubentiger über alles! Aber in dem Moment hätte ich ihn…!
Während Tom die restlichen Sachen ins Auto lud, baute ich also den Staubsauger auseinander. Zwischendurch gab ich meiner Mama noch letzte Instruktionen, mit besonderem Augenmerk auf eventuelle Katzenkotze!
Um kurz nach 11:00 Uhr waren wir abfahrbereit und düsten auch so gute zwei Kilometer Richtung Amsterdam, als ich das doch sehr kalte Wetter und meine doch sehr dünne Trekkinghose anmerkte. Ohne viele Worte setzte mein Hase den Blinker und drehte um. *verwundert-guck* Bei der Gelegenheit könnte ich ja auch seine EC-Karte mitbringen, die er in der Küche hatte liegen lassen, ertönte es vom Fahrersitz. Ach, deshalb gab es kein Drama à la „Toll, jetzt muss ich zurückfahren“!
Mit dickerer Hose und der EC-Karte an Bord fuhren wir noch rasch zum Rewe und kauften etwas Sushi zum Abendessen ein. Dieses Mal hatte ich nämlich keine Lust gehabt, vorher Hähnchenbrustfilets zu grillen und einen Salat vorzubereiten.
Die Fahrt zur Fähre war glücklicherweise ereignislos und kurz hinter der niederländischen Grenze kam sogar die Sonne raus. Nach gefühlten Monaten voller Regen, Schnee und Usselwetter freuten wir uns tierisch über die etwas wärmenden Sonnenstrahlen.
Um 14:45 Uhr erreichten wir die Fähre, zeigten zweimal unsere Pässe und konnten dann tatsächlich sofort aufs Schiff fahren. Cool! Ich müsste mal nachlesen, ob wir schon mal so schnell drauf waren?!
Unsere renovierte Kabine Nr. 652 gefiel uns. Sie wirkte mit dem neuen hellen Teppich und dem farbigen Vorhang viel freundlicher.
An Deck suchten wir uns ein sonniges Plätzchen und tranken, ganz gegen unsere Gewohnheit, eine Cola und einen Kaffee. Da die Skybar noch renoviert wurde und somit geschlossen war, fielen das obligatorische Guinness und das Eis leider aus.
Egal, wir genossen die Sonne und gingen erst gegen 18:30 Uhr rein. Etwas durchgefroren suchten wir uns einen gemütlichen Platz in der Bar, lauschten der superguten Live-Musik und stießen mit Whisky und Tee mit Rum auf den Urlaub an. Das könnte auch zur Tradition werden?!
Eine gute Stunde später verspeisten wir unser Sushi in der Kabine. Das war richtig lecker und könnte eine gute Alternative zu dem sonst mitgebrachten gegrillten Huhn werden?!
Den restlichen Abend verbrachten wir wieder in der Bar bei leckeren Getränken und gingen erst gegen 23:00 Uhr zurück in die Kabine, nachdem der Musiker aufgehört hatte zu spielen.
Kilometer: 276
Wetter: 9°C, Sonne-Wolken-Mix
Unterkunft: King Seaways