Schottland 2024 Tag 27

24.03.

Es war eine erholsame Nacht und wir hatten sehr gut geschlafen. Da wir uns mit dem Handy, der automatischen Zeitumstellung und überhaupt mal wieder nicht einig waren, wann wir aufstehen wollten, ließen wir uns von der automatischen Durchsage wecken. Die kommt immer frühzeitig und man hat genug Zeit, um sich fertig zu machen.

In Ruhe duschten wir und gingen dann zum Frühstück im North Sea Bistro, speziell für die Commodore-Gäste. Die Auswahl war großartig und für jeden Geschmack war etwas dabei: von verschiedenen Backwaren über Käse, Wurst, Obst und Fisch bis hin zu Müsli und warmen Speisen wie Eiern, Speck, Bohnen und Würstchen. Dazu gab es Pancakes und süße Teilchen.

Gemütlich ließen wir uns die Leckereien schmecken und gingen anschließend satt in die Lounge. Von dort aus hatten wir einen schönen Blick auf den Bug des Schiffes und konnten bald schon die Umrisse der Niederlande im Dunst erkennen. Doch plötzlich verlangsamte die Fähre ihre Fahrt und begann seitlich zu drehen. War das aufgrund des Rückenwinds geschehen? Waren wir einfach zu schnell? Ein Blick auf die Uhr zeigte jedoch, dass es bereits 09:35 Uhr war und wir in nur 10 Minuten anlegen sollten. Was war nur los?

Und dann sahen wir plötzlich über uns einen gelben Rettungshubschrauber davonfliegen. Oh je, hoffentlich war nichts all zu Schlimmes passiert?!

Kaum war der Hubschrauber in den grauen Wolken verschwunden, drehte die Fähre und nahm wieder Kurs auf den Hafen von Ijmuiden.

Aufgrund der Verspätung klopften die Putzfrauen bereits an unsere Kabinentür. Da hatte es noch keine „Ihr-könnt-jetzt-zu-euren-Autos-gehen-Durchsage“ gegeben. Die kam dann allerdings auch zwei Minuten später und wir spazierten mit unseren Rucksäcken runter auf Deck 3.
Dort war noch genug Platz, dass ich in Ruhe ein paar Schritte machen konnte. Na ja, meine gestrige Runde war doch deutlich schöner gewesen…

Als sich dann die Tore nach draußen öffneten und wir die Fähre verlassen konnten, war es bereits 11:07 Uhr! So spät waren wir noch nie in Ijmuiden angekommen.

Nach einer schnellen Passkontrolle ging es auf direktem Weg Richtung Grenze. Der Himmel war zugezogen und es regnete… Hach, die „Nach-dem-Urlaub-Depression“ setzte ein… Bis mir einfiel, dass wir gestern auf der Fähre ja gar nicht die kleine Flasche Whisky getrunken hatten, die ich in Toms Jackentasche gesteckt hatte! Ein Schlückchen Lebenswasser und zumindest in unseren Herzen schien wieder die Sonne!

Um kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir Deutschland und die Sonne zeigte sich jetzt auch am Himmel zaghaft. Wie grün mittlerweile alles geworden war!

Nachdem wir bei Elke noch kurz den überführten Whisky abgeholt hatten, kamen wir um 15:00 Uhr zu Hause an.

Kilometer: 283
Wetter: 11°C, Sonne-Wolken-Mix


Fazit

Unsere Jubiläumsreise war wunderschön! Dank der Nebensaison war es überall herrlich leer und das Wetter war für den Monat März einfach super. Dass dies nicht unsere letzte Reise nach Schottland war, dürfte jedem klar sein. Aber dies wird definitiv der letzte ausführliche Bericht aus diesem traumhaften Land sein…! Natürlich werden wir euch weiterhin an unseren Trips ins gelobte Land teilhaben lassen, allerdings in einer abgespeckten Variante. Wie genau die aussehen wird, weiß ich auch noch nicht so genau. Es bleibt spannend!

Gekaufte Flaschen Whisky: 12
Gekaufte Gins: 9
Gegessene Stücke Carrot Cake: 14 (viel zu wenig!)
Der beste Carrot Cake: „The Jammery“ und „Torridon Stores and Café“

Urlaubstage: 27
Tage ohne Regen: 16
Tage mit Regen: 11

Seiten im Reisebericht: 48
Gemachte Fotos: 5871
Gefahrene Kilometer: 4487


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